Pflege

Anti-Aging-Pflege – Wie behandelt man Falten?

Wie entstehen Falten?

Die entscheidenden Veränderungen passieren in der Dermis. Die Zahl der kollagenen Fasern nimmt ab, die Haut wird dünner und ist weniger elastisch. Außerdem verringert sicht bei der älter werdenden Haut die Lipidproduktion an der Hautoberfläche, hierdurch wird sie gegen Austrocknung empfindlich und bekommt Trockenheitsfältchen. Wie lange wir jung aussehen, liegt zu großen Teilen an unseren Genen – aber nicht allein. Auch unser Lebenswandel und Umwelteinflüsse haben Einfluss auf die Hautalterung. Das ist ein sehr individueller Prozess. Während bei manchen Menschen die Hautalterung sehr früh eintritt, sind bei anderen erst viel später erste Zeichen zu sehen. Vor allem UV-Strahlung macht der Haut zu schaffen. Bis zu 80 Prozent aller im Gesicht sichtbaren Symptome der Hautalterung sind auf UV-Licht zurück zu führen. UV-Licht fördert die Bildung von Freien Radikalen, die z.B. die Lipide oder auch direkt die Proteine in der Haut angreifen, dies führt u.a. zum Abbau von Kollagen und Elastin.

Welche Inhaltsstoffe sind in Anti-Aging-Pflegeprodukten enthalten und wie wirken diese?

Im Alter lassen der Lipidgehalt und das Wasserbindevermögen der Haut nach und auch die Zellteilung ist verringert. Daher benötigt die Haut Unterstützung von außen. Durch die Versorgung mit Lipiden, die wir über pflanzliche Öle zuführen, und Feuchtigkeit, z.B. durch den Zusatz von Aminosäuren, Zuckerverbindungen, Aloe vera oder Granatapfelextrakt und auch durch schützende Wirkstoffe, wie Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe, die die Haut vor Freien Radikalen schützen, lässt sich das wahre Alter ein bisschen überlisten. Heute können wir spezifische Peptide designen, die körpereigene Mechanismen beeinflussen und die Haut von innen heraus wieder aufbauen bzw. in gutem Zustand erhalten. Die Natur ist dabei immer noch der beste Lehrer und beste Wirkstofflieferant.

Feuchtigkeitscreme und Anti-Aging-Produkt oder nur eines von beidem?

Moderne Anti-Aging Produkte enthalten heute immer auch feuchtigkeitsspendende Komponenten wie zum Beispiel Hyaluronsäure. Wer eine umfassende Anti-Aging Pflege wählt, ist also bestens mit Feuchtigkeit versorgt.

Was passiert wenn man die Anti-Aging-Pflege absetzt?

Kommen die Falten zurück?Das kommt darauf an, welche Wirkstoffe die Pflege enthält. Manche Cremes kaschieren optisch mit Pigmenten – da werden die Falten natürlich wieder sichtbar. Andere Cremes stärken den Kollagenaufbau oder hemmen die Verzuckerung. In diesem Fall sind Falten nicht sofort wieder sichtbar, aber die Wirkung der Creme lässt nach einer Weile auch nach.

Ab welchem Alter ist es empfehlenswert mit der Anti-Aging-Pflege zu beginnen?

Die biologische Hautalterung beginnt zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr. Männer haben allerdings einen Bonus: Die männliche Haut hat eine etwas dickere Dermis, das ist die Hautschicht, die für Elastizität, Flexibilität und für die Nährstoffversorgung der Haut zuständig ist. Sie haben auch besser vernetztes Fettgewebe. Daher bekommen Männer später Falten als Frauen. Die Gute Nachricht: man kann die Hautalterung ein bisschen verlangsamen.

Gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Anti-Aging?

Eine Anti-Aging Serie betrachtet heute die Hautalterung umfassend und wirkt allen die Hautalterung beschleunigenden bzw. auslösenden Faktoren entgegen. Dazu gehören oxidativer Stress durch Freie Radikale, nachlassende Festigkeit des Bindegewebes, mimetische Faltenbildung, Verzuckerung der Haut, Telomerverkürzung, nachlassende Hautelastizität, nachlassende Fähigkeit der Haut Feuchtigkeit zu binden sowie die hormonell gesteuerte Alterung. Die moderne Forschung befasst sich mit Möglichkeiten die komplexe Hautstruktur gesund zu erhalten. Besonders wirksam erweisen sich dabei Pflanzenextrakte mit geprüfter Wirkung und spezifische Peptide, die für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke designed werden können. Ein besonders schöner Trend ist die Wendung zum Schutz der Haut, um die Alterserscheinungen so lange wie möglich heraus zu zögern – also Age-Prevention. So können wir die Haut in einem guten, jugendlichen Zustand bewahren, anstatt erst zu reagieren, wenn sie bereits beschädigt ist.

Quelle: bautypress.de
Teaserbild: pixabay.com / kelseyannvere

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